2,0 Schnitt für Luft- und Raumfahrt? (2024)

Also man kann schon sagen, dass das LRT-Studium selber, zumindest am Anfang, recht wenig mit Luft- und Raumfahrt zu tun.

Es ist halt ein Teilbereich des Maschinenbaus, wird an den meisten Unis auch nur als eine Vertiefung von diesem angeboten (war zumindest früher so, da gabs nur in Stuttgart einen eigenen Studiengang dafür, inwiefern sich das durch die Bachelor-Umstellung geändert hat, weiß ich nicht).

Aber auch bei dem ist es so, dass die Inhalte sehr ähnlich sind, vor allem der Umfang an Mathe und allgemeiner Physik identisch sind.

Bei Luft- und Raumfahrt wird halt dann ein Schwerpunkt auf relevante Themen wie Aerodynamik und Thermodynamik gelegt.

Also mit Mathe sollte man keinesfalls auf dem Kriegsfuß stehen. Der Notenschnitt an sich ist zwar eher nachrangig, aber es sollte schon so sein, dass Mathe einem einigermaßen liegt und es einem auch in gewisser Weise spaß macht, weil es nun mal das ist, was man fast die ganze Zeit macht... Also in den ganzen übrigen Fächern löst man ja auch die meiste Zeit über irgendwelche Aufgaben, wo man die ganzen Sachen aus den Mathevorlesungen auch braucht. Man kann also nicht in die Mathevorlesung gehen mit der Prämisse, da muss ich mich jetzt durchbeißen und danach brauch ich es nicht mehr.

Und gerade bei Aerodynamik bzw. allgemein Strömungsmechanik und Thermodynamik sind viele Bereiche vom mathematischen Niveau her nicht gerade leicht.

Wie es dann später im Beruf ist, da kann es sehr unterschiedlich sein. Viele Ingenieure brauchen dann kaum mehr als die Grundrechenarten, oft braucht man aber auch ein großes Spektrum davon, z.B. wenn man experimentelle Arbeiten macht. Da haben viele Versuchstechniken auch relativ komplizierte Grundlagen bzw. Auswertungsmethoden, da sind dann auch schon mal Kenntnisse in Teil Gebieten wie Teilchenphysik nötig...

Insgesam ist halt die Frage, was du später machen willst, ob eher sehr praktisch oder eher theoretisch orientiert.

Da steht halt dann immer die Frage, wo man studiert, ob eher an ner Uni oder FH, wobei ich jetzt auch nicht weiß, inwiefern da die "alten" Verhältnisse noch gegeben sind.

Wenn man Maschinenbau oder eben speziell LRT an ner Uni studiert, kriegt man halt ein ganz breites Spektrum an Grundlagen mit, am Ende ist man eigentlich an nem Punkt, wo man einfach sagen kann, dass man in allen möglichen BEreichen des Maschinenbaus arbeiten könnte, mit entsprechender Einarbeitungszeit.

Wenn man eher an der praktischen Tätigkeiten orientiert ist, wie eben z.B. Maintenance o.ä. wär ein FH-Studium angebrachter, weil einfach viel zielstrebiger, da würde man bei nem Uni-Studium dann doch ne Menge Zeug umsonst machen.

Bei mir in der Abteilung, ich arbeite als wissenschaftlicher Mitarbeiter am DLR (hab selber LRT in Stuttgart studiert), ist es beispielsweise so aufgeteilt, dass die Wissenschaftler alle von der Uni sind und die Leute, die sich um die Versuchsanlagen und Messtechnik usw. kümmern, alles FH-Ingenieure sind. Das klappt so von der Aufgabenteilung her auch sehr gut.

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