Was macht einen guten Blog aus? (2024)

Einen Blog aufzusetzen, ist heutzutage ein absolutes Kinderspiel. Einen richtig guten Blog an den Start zu bringen, der auch gefunden wird und aus der Masse hervorsticht, ist da um einiges schwieriger. Was macht einen guten Blog aus? Wie lässt du deinen Blog von einem kleinen Kiesel zu einem echten Felsen in der Bloglandschaft wachsen? All das verrate ich dir in diesem Artikel.

Verstehe den Wert von Google für deinen Blog

Wenn du deinen Blog nur für dich schreiben möchtest, kannst du dieses Kapitel ruhig überspringen. Wenn du wissen möchtest, was einen guten Blog ausmacht und wie du deinen Blog zu einem richtig guten Blog machen kannst, solltest du aufmerksam weiterlesen.

Die meisten angehenden Blogger, die einen Blog erstellen wollen, unterschätzen den Wert von Google und dem Thema SEO (also Suchmaschinenoptimierung) komplett. Sie legen los, schreiben neue Blogartikel und geben nach einiger Zeit demotiviert auf, weil keine Besucher kommen. Wer will schon für eine Geisterstadt schreiben?

Google ist die wichtigste Besucherquelle für jede Website. Egal, ob es sich um einen Blog oder einen Onlineshop handelt.

  • Kostenloser Traffic
    Google ist eine der wenigen Plattformen, die dir den Traffic kostenlos liefert.
  • Steigender Traffic
    Je älter dein Blog wird und je mehr Inhalte du veröffentlichst, desto mehr Traffic wirst du mit der Zeit generieren. Das ist eine ganz einfache Faustformel, die schon immer funktioniert hat und noch viele Jahre funktionieren wird.
  • Google ist auf Traffic ausgelegt
    Googles Kerngeschäft ist es, Websites in den Suchergebnissen vorzuschlagen, die dann vom Suchenden aufgerufen werden. Facebooks und Instagrams Kerngeschäft ist es, dich auf den jeweiligen Plattformen zu halten. Nur Google hat also ein Interesse daran, dich mit Traffic zu versorgen. Die großen Social Media Netzwerke stört es eher, wenn Menschen die Plattform verlassen und deinen Blog aufrufen.

Um Traffic zu generieren, wirst du mit deinem Blog nicht um Google vorbeikommen.

Einen guten Blog macht aus, dass er seinen Haupttraffic durch Google generiert und Social Media und Co. als Nebenquellen für Traffic nutzt. Das ist wesentlich zukunftsträchtiger, als auf den vorübergehenden Hype eines bestimmten Social Networks zu setzen.

Mach’s nice – kümmere dich um gutes Design

Fangen wir mal beim Design, also bei deinem Blogtheme oder Template an. Immerhin ist es das Erste, was deine Besucher sehen, bevor sie auch nur ein einziges Wort von dir gelesen haben.

Das Design deines Blogs hat gleich mehrere Aufgaben zu erfüllen:

  • Es strukturiert den Blog, damit deine Besucher schnell finden, was sie suchen.
  • Es zeigt, dass du Herzblut in deinen Blog steckst. Wer sich um eine schöne Optik bemüht, wird wahrscheinlich auch gut recherchierte Blogbeiträge veröffentlichen.
  • Es hilft dir, deinen Blog zu einer eigenen Marke zu machen, die sich von anderen Blogs schon optisch unterscheidet. Dein Wiedererkennungswert steigt.

Steigere die Usability mit deinem Design

Als gute Usability bezeichnet man das möglichst einfache Navigieren durch eine Website oder einen Blog.

  • Finden die Menschen schnell die Inhalte, die sie gesucht haben?
  • Werden Besucher von einem Blogbeitrag zum nächsten Artikel geleitet?
  • Machst du es ihnen leicht, Themenschwerpunkte zu erkennen?
  • Sind Formulare leicht auszufüllen und da, wo der Besucher sie vermuten würde?

All das sind Fragen, die in den Bereich der Usability gehören und um die du dich kümmern musst, wenn du einen guten Blog etablieren möchtest.

Bestenfalls berücksichtigst du dein potenzielles Design und die Fallstricke schon ein wenig, wenn du beginnst, einen Blog erstellen zu wollen. Grundlegende Dinge, wie z. B. das Anlegen der richtigen Kategorien und das Verwenden von Schlagwörtern lassen sich in der Planungsphase besser einarbeiten, als später.

Link Tipps für gute Blogdesigns

Es lohnt sich, ein wenig Geld für ein gutes Blogdesign in die Hand zu nehmen. Für WordPress Nutzer stelle ich hier ein paar sehr gute Designs vor.

Wenn du auf minimalistische Designs stehst, ist Elmastudio eine sehr gute Anlaufstelle. Sauber programmierte Themes, sehr schön anzusehen und faire Preise.

Der Divi Theme von Elegant Themes ist nach eigenen Angaben der populärste WordPress Theme der Welt. Zumindest aber die richtige Wahl für alle, die ohne Programmierer extrem flexibel sein wollen.

Achte auf die Lesbarkeit

Der Trend geht ja zu immer längeren Blogartikeln. Das hat in erster Linie etwas mit verschiedenen SEO-Statistiken zu tun, die besagen, dass lange Blogartikel besser ranken, als kurze.

Zudem kann ein langer Blogartikel auch wesentlich detaillierter auf ein Thema eingehen, als ein kurzer 400 Wort Artikel.

Die Länge der Blogartikel geht aber sehr häufig auch auf Kosten der Lesbarkeit. Ewig lange Sätze werden da gerne in riesige Absatzblöcke gequetscht und machen den Artikel extrem unlesbar. Viele Besucher springen schon beim bloßen Anblick des Blogbeitrags wieder ab, weil sie abgeschreckt werden.

Das kannst du aber ganz einfach verhindern, indem du deine Blogbeiträge wesentlich besser lesbar machst, als es die Beiträge deiner Wettbewerber sind.

  1. Kurze Absätze schaffen
    Du solltest deine Blogposts in möglichst kurze Absätze unterteilen, um die Lesbarkeit zu verbessern. Rein statistisch gesehen, sollte ein Absatz nicht mehr als 300 Wörter beinhalten. Je kürzer, desto besser.
  2. Große Schriftgrößen nutzen
    Sobald die Besucher deines Blogs die Texte nur noch unter’m Mikroskop lesen können, läuft irgendwas falsch. Früher waren 12px mal eine gute Wahl für Schriftgrößen. Heute sind es eher 16px bis 18px, die deine Texte auch auf Retina-Displays sehr gut lesbar machen.
  3. Korrekte Zeilenabstände nutzen
    Auch die Zeilenabstände haben einen enormen Einfluss auf die Lesbarkeit deiner Blogbeiträge. Der richtige Zeilenabstand ist immer von der verwendeten Schriftart und der Schriftgröße abhängig. Deshalb kann ich dir hier keine Pixel-Angaben machen. Eine gute Orientierungsmöglichkeit ist aber dieser Artikel hier. Wir haben lange Größen und Abstände bei unseren Besuchern getestet.
  4. Viele Zwischenüberschriften nutzen
    Ein Onlineleser liest nicht wirklich, sondern er scannt. Das bedeutet, dass er auf deinen Blog kommt und erstmal nur ganz grob die Überschriften liest. Interessiert ihn etwas, liest er auch die passenden Inhalte dazu. Mit vielen Zwischenüberschriften vereinfachst du deinen Besuchern das Scannen und ziehst ihre Aufmerksamkeit auf deinen eigentlichen Text.

Eindeutige Themenwahl – Bleib bei DEINEM Thema

Wenn es eine Frage gibt, die bei deinen Besuchern niemals aufkommen sollte, ist das: Worum geht’s hier eigentlich?

Ich kenne das selbst nur zu gut. Du startest einen neuen Blog und hast tausend Ideen für neue Artikel, die deine Besucher interessieren könnten. Und ganz langsam schweifst du vom Thema ab und baust so immer mehr zusätzliche Themengebiete auf.

Für deine Besucher, aber auch für Google wird dein eigentliches Blogthema so aber immer schwerer greifbar. Googles Hauptvorteil gegenüber anderen Suchmaschinen ist auch gleichzeitig ein Problem: die Rede ist von der Technik.

Scripte und Automatismen sind dafür zuständig, deinen Blog zu scannen und ihn so in den Suchergebnissen einzuordnen, dass er für den Suchenden relevant ist.

Wenn Google die Inhalte deines Blogs indiziert, versuchen diese Automatismen zu verstehen, um welche Kernthemen es sich bei dir handelt. Für diese Themen kannst du dann nach einiger Zeit in den Suchergebnissen angezeigt werden.

Und zwar nur für diese Themen.

Schreibst du sonst über Backrezepte und schiebst einen Artikel über den Bau deiner neuen Terrasse dazwischen, wird dieser Blogartikel mit sehr großer Wahrscheinlichkeit niemals in den TOP 100 der Suchergebnisse angezeigt.

Deshalb ist es sinnvoll, der Suchmaschine so klar wie möglich deine Themen aufzuzeigen. Und das funktioniert nicht nur über die Kategorien und Tags in deinem Blog, sondern sehr stark auch über deine Inhalte.

Google spricht dir hier einfach die Relevanz für das Thema „Terrasse“ ab. Du hast deinen Artikel also komplett umsonst geschrieben, weil er keinen Traffic für dich generieren wird.

Übrigens:
Erfolgreiche Themen für deinen Blog sind eigentlich nur ein paar Mausklicks entfernt. Wie du Themen in jeder Nische findest, die bei deinen Besuchern und Google gut ankommen, erfährst du in diesem Artikel.

Regelmäßigkeit zeichnet gute Blogs aus

Die Regelmäßigkeit ist genau der Punkt, an dem sich schlechte Blogs von guten Blogs unterscheiden. In einem schlechten Blog kommt ab und an mal ein neuer Blogartikel. Oft liegt der letzte Artikel aber auch schon Monate zurück.

Einen guten Blog macht aus, dass regelmäßig neue Artikel für die Besucher erstellt werden. Das steigert auch das Vertrauen, dass Google in deine Inhalte setzt.

Vertrauen? Google? Ja genau! Je besser die Inhalte deines Blogs sind, je mehr und länger deine Besucher auf deinem Blog bleiben und deine Artikel lesen, desto mehr Vertrauen schenkt dir die Suchmaschine. Und je regelmäßiger du Inhalte veröffentlichst, desto häufiger kommt Google vorbei und nimmt diese Inhalte in den Suchindex mit auf.

Zeig deinen Besuchern und der Suchmaschine, dass du es mit deinem Blog ernst meinst und er nicht eine von den abertausenden Eintagsfliegen ist, die in der Bloglandschaft rumschwirren.

Je länger du am Ball bleibst, je regelmäßiger du neue Blogartikel veröffentlichst, desto stärker wirkt sich das auf deine Rankings bei Google aus. Und bessere Rankings bedeuten automatisch auch mehr Besucher.

Pro Tipp

„Regelmäßig“ bedeutet nicht, dass du dir jeden Tag einen neuen Blogartikel aus dem Ärmel schütteln musst. Darunter würde auch die Qualität deine Beiträge leiden.

Ein Blogartikel pro Woche ist für die meisten Blogs optimal. Gerade, wenn sie nur von einem Autor betrieben werden.

Vernetze dich mit anderen Bloggern aus deiner Nische

Networking ist immer eine gute Option. Gemeinsam lassen sich manche Hürden einfacher bewältigen. Das gilt auch für die Blogwelt.

Wann immer möglich, solltest du dich mit Bloggern aus deiner Themennische vernetzen. So lassen sich häufig nicht nur nette Menschen kennenlernen, sondern auch der ein oder andere Link für deinen neuen Blog abstauben.

Es gibt nur ein kleines Problem: erfolgreiche und gute Blogger bekommen jeden Tag Anfragen von Menschen, die etwas von ihnen wollen. Oft geht es um Kooperationen mit Unternehmen. Nicht selten geht es aber darum, dass irgendwelche Menschen ihnen Links oder andere Gefälligkeiten aus den Rippen leiern wollen.

So kontaktierst du andere Blogger richtig

Stell dir vor, ein Unbekannter klingelt an deiner Tür. Du öffnest und der Unbekannte begrüßt dich mit: „Möchtest du mir nicht vielleicht 5 Euro schenken?“. Was machst du?

Richtig. Du machst die Tür wieder zu. Natürlich ohne dem Unbekannten auch nur einen einzigen Euro geschenkt zu haben.

Bevor du andere Blogger auch nur um einen einzigen Gefallen bittest, solltest du dich vorstellen.

So eine Vorstellung könnte ungefähr zu aussehen:

Was macht einen guten Blog aus? (1)

Diesen Text kannst du so oder abgewandelt gerne für deine eigenen Kontaktanfragen benutzen.

Was macht einen guten Blog unter’m Strich aus?

Diese Faktoren machen einen guten Blog aus

  1. Ein guter Blog hat ein ansprechendes Design.
  2. Er fokussiert sich auf ein spezielles Thema.
  3. Er veröffentlicht regelmäßig und über einen längeren Zeitraum neue Inhalte.
  4. Erfolgreiche Blogger sind mit anderen Bloggern gut vernetzt.

Noch mehr Lesefutter für Blogger:

Wie wird ein Blog erfolgreich? Wenn du mehr Tipps zu diesem Thema lesen möchtest, habe ich dir den Weg zum erfolgreichen Blog Schritt für Schritt in diesem Artikel beschrieben.

Wenn du auf Kooperationen aus bist und wissen möchtest, wie Firmen auf deinen Blog aufmerksam werden, verrate ich dir hier mein Insiderwissen aus den Marketingabteilungen großer Unternehmen.

Was macht einen guten Blog aus? (2024)
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Author: Virgilio Hermann JD

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