IP-Adresse: was sie ist + alles, was Sie wissen müssen (2023) (2024)

Die IP-Adresse ist einer der wichtigsten Bestandteile des Internets und des Surfens im Internet. Sie ist der Schlüssel zur Kommunikation zwischen den angeschlossenen Geräten im Netz, ganz zu schweigen von den Identifikations- und Sicherheitsprotokollen.

Die IP-Adresse umfasst alle Geräte, die mit dem Netzwerk verbunden sind. Wir werden Ihnen in einfachen Worten erklären, was eine IP-Adresse ist und wie Sie Ihre herausfinden können.

Wir werden Ihnen auch erklären, welche verschiedenen Versionen es gibt, welche Informationen sie liefert, wie man sie verschlüsselt und welche Tools man verwenden kann.

Fangen wir an.

Internet-Protokoll

Das Internet-Protokoll (IP) ist das weltweit am häufigsten verwendete Protokoll für die Kommunikation zwischen Geräten. Es ist für die Entstehung, das Wachstum und die Ausbreitung des Internets, wie wir es kennen, verantwortlich.

Es ist das Protokoll, das es entfernten Geräten ermöglicht, sich über das Netz zu verbinden und miteinander zu kommunizieren. Es funktioniert, indem jedem Gerät eine eindeutige Adresse zugewiesen wird, besser bekannt als IP-Adresse.

Was ist die IP-Adresse?

In einfachen Worten…

Die IP-Adresse ist die Identität, die Signatur und der Fingerabdruck aller mit dem Netz verbundenen Geräte.

Jede Adresse ist einzigartig, und jedes Gerät hat seine eigene IP-Adresse, von Ihrem Computer über Ihr Mobiltelefon bis hin zu IoT-verbundenen Geräten wie einem Smart-TV.

Die IP-Adresse wird als Schlüsselelement beim Senden von Informationen über das Internet verwendet. Alle mit dem Netzwerk verbundenen Geräte verwenden IP-Adressen, um Informationspakete zu senden und zu empfangen.

In diesem Sinne fungieren IP-Adressen, ähnlich wie Postadressen, sowohl als Quell- als auch als Zieladresse und bilden die Grundlage für die Weiterleitung von Daten aus der Ferne.

Arten von IP-Adressen (öffentlich und privat)

Die öffentliche IP-Adresse dient der Identifizierung eines Geräts im Internet und wird Ihren Geräten von Ihrem Internetdienstanbieter (ISP) zugewiesen. Sie ändert sich normalerweise – aber nicht in allen Fällen – jedes Mal, wenn Sie eine Verbindung zum Netz herstellen.

Eine private IP-Adresse dient zur Identifizierung eines Geräts in einem privaten Netzwerk, z. B. in einem Heim- oder Büronetzwerk, ist aber NICHT im Internet sichtbar.

Private IP-Adressen werden den Geräten vom Router oder DHCP-Server im privaten Netz zugewiesen und können fest oder dynamisch sein.

IPv4 vs. IPv6: die beiden Versionen des Internetprotokolls

IPv4 und IPv6 entsprechen den beiden Versionen des IP-Protokolls. Die erste Version wird seit Jahrzehnten verwendet und ist die Grundlage für unser Surfen im Internet. IPv6 hingegen ist die jüngste Version und wurde geschaffen, um die Kapazität des Internets und die Anzahl der verfügbaren Adressen zu erweitern.

Die IPv4-Version hat 32-Bit-Adressen, während IPv6 über 128-Bit-Adressen verfügt.

Die erste Version verfügt über eine Kapazität von 4,3 Milliarden Adressen (etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung unseres Planeten). Die zweite Version hat eine Kapazität von 340 Sextillionen Adressen, ein astronomischer Unterschied im Vergleich zur Vorgängerversion.

Und so wie sie mehr Adressen verarbeiten kann, kann sie auch eine weitaus größere Anzahl von angeschlossenen Geräten verarbeiten.

Allerdings ist diese Version noch relativ neu, und viele Netzsysteme verwenden aufgrund von Kompatibilitätsproblemen zwischen Netzen, Geräten und Webinfrastrukturen noch die IPv4-Version.

Andererseits ist IPv6 bereits in den meisten modernen Systemen und mit dem Internet der Dinge verbundenen Geräten vorhanden.

Und wo ist meine IP-Adresse?

Sie können sie auf verschiedene Weise finden, aber die öffentliche IP-Adresse ist am einfachsten zu finden.

Am einfachsten ist es, wenn Sie “Wie lautet meine IP-Adresse?” googeln. Dann wird Ihnen Ihre öffentliche IP-Adresse angezeigt (und das funktioniert mit jedem Browser).

Wenn Sie jedoch Ihre private IP-Adresse herausfinden möchten, befolgen Sie je nach Betriebssystem die folgenden Schritte:

  • Unter Windows: Öffnen Sie das Startmenü und suchen Sie nach “cmd” (ohne Anführungszeichen). Öffnen Sie die Eingabeaufforderung. Geben Sie den Befehl “ipconfig” (ohne Anführungszeichen) ein und drücken Sie die Eingabetaste. Suchen Sie den Abschnitt “Ethernet-Adapter” oder “Wireless LAN-Adapter” und Sie werden Ihre private IP-Adresse sehen.
  • Auf dem Mac: Öffnen Sie das Apple-Menü und wählen Sie “Systemeinstellungen”. Klicken Sie auf “Netzwerk” und wählen Sie die Verbindung, die Sie verwenden. Sie sehen Ihre private IP-Adresse unter “Status”.

Und voila! So einfach ist das.

Und wie finden Sie Ihre IP-Adresse über Ihr Handy?

  1. Öffnen Sie die Einstellungen Ihres Handys.
  2. Suchen Sie nach dem Abschnitt “Wi-Fi” oder “Verbindungen” (kann je nach Handymodell variieren).
  3. Wählen Sie das Wi-Fi-Netzwerk aus, mit dem Sie gerade verbunden sind.
  4. Hier sehen Sie die Netzwerkdetails, einschließlich der Ihrem Telefon zugewiesenen IP-Adresse.

Hinweis: Wenn Sie statt eines Wi-Fi-Netzwerks mobile Daten verwenden, ist Ihre IP-Adresse anders und noch schwieriger zu finden, da sie nicht in den Einstellungen Ihres Telefons angezeigt wird. In diesem Fall können Sie in Ihrem Webbrowser nach “Wie lautet meine IP-Adresse” suchen, um Ihre aktuelle Adresse zu ermitteln.

Was Ihre IP-Adresse über Sie aussagt

Zuallererst: Ihre IP-Adresse verrät NICHT Ihre persönlichen Daten, Passwörter oder Internetaktivitäten.

Ihre öffentliche IP-Adresse KANN jedoch den genauen Standort Ihres Geräts verraten.. Sie kann auch Aufschluss darüber geben, wer Ihr Internetanbieter ist, mit welchen anderen Geräten Sie beim Surfen im Internet verbunden sind und welche öffentlich zugänglichen Netze es gibt.

4 Gründe, Ihre IP-Adresse zu kennen

  • Sicherheit: Die IP-Adresse ist eines der ersten Werkzeuge für Anbieter und Plattformen, um unbefugte Zugriffe zu erkennen. Darüber hinaus können Sie Ihre IP-Adresse in Cybersicherheitsplattformen verwenden, um Sicherheitsmaßnahmen zu konfigurieren.
  • Geolokalisierung: Auch wenn Sie über GPS-Anwendungen verfügen, ist die IP-Adresse sehr nützlich, wenn Sie Ihre Geräte verfolgen wollen.
  • Behebung von Verbindungsproblemen: Viele Verbindungsprobleme lassen sich schnell erkennen, wenn Sie Ihre IP-Adresse kennen und wissen, wie Sie sie finden können. Dies kann Ihnen auch helfen, mögliche Serverausfälle zu erkennen.
  • Erweiterte Konfigurationen durchführen: z. B. für den Fall, dass Sie andere Geräte manuell für Ihre privaten Netzwerke konfigurieren müssen.

IP-Adresse: was sie ist + alles, was Sie wissen müssen (2023) (1)

4 Gründe für die Verschlüsselung Ihrer IP-Adresse

Sie können Ihre IP-Adresse verschlüsseln, um in den Weiten des Internets sicherer zu surfen.

Nun, da Sie wissen, wie man sie erhält, werden wir Ihnen einige der Vorteile des Surfens mit einer verschlüsselten IP mitteilen. Diese sind:

  • Anfälligkeit: Obwohl die IP-Adresse keine persönlichen Informationen preisgibt, kann sie als Zugang zu Ihren Netzwerken, Geräten und sogar Ihren Daten dienen. Sie ist daher eines der Ziele von Hackern, wenn sie Cyberangriffe starten.
  • Schutz der Privatsphäre: Eine verschlüsselte IP-Adresse bietet Ihnen mehr Vertraulichkeit beim Surfen im Internet. Websites, Werbetreibende, Konkurrenten und sogar Internetanbieter können Ihre Online-Aktivitäten und -Interaktionen nicht nachverfolgen.
  • Geografische Beschränkungen: z. B. Streaming-Websites und Fernsehkanäle, die nur in bestimmten Ländern verfügbar sind oder in anderen Gebieten Beschränkungen unterliegen.
  • Sperrung der IP-Adresse: Falls Ihre IP-Adresse gesperrt oder eingeschränkt wurde – z. B. aufgrund Ihres geografischen Standorts – können Sie die Sperrung umgehen, indem Sie Ihre IP-Adresse einfach verschlüsseln.

IP-Adresse: was sie ist + alles, was Sie wissen müssen (2023) (2)

Wie Sie Ihre IP-Adresse verschlüsseln

Um zu verhindern, dass Ihre IP-Adresse Ihren Standort verrät, können Sie zwischen zwei Verschlüsselungsoptionen wählen: einem VPN oder einem Proxy-Server.

1. VPN

VPN (Virtual Private Network) ist die einfachste, sicherste und zuverlässigste Methode, um IP-Adressen zu verschlüsseln, ohne entdeckt zu werden. Daher wird es von Hunderten von Millionen Nutzern weltweit bevorzugt.

VPN besteht aus einem Netzwerk von Remote-Servern, die über mehrere Standorte und Länder verteilt sind. Das VPN fungiert als Zwischenstation zwischen Ihrem Computer und den Webservern.

Wenn Sie also auf Ihr VPN zugreifen, werden Ihre Daten an einen Zwischenserver weitergeleitet, der Ihre IP-Adresse verschlüsselt. Wenn Sie also auf den Server zugreifen, erkennt dieser nicht Ihre echte Adresse, sondern die VPN-Adresse.

Die Anbieter bieten VPN-Server in einer Vielzahl von Ländern an. So können Sie nicht nur Ihre IP-Adresse verschlüsseln, sondern auch auf Inhalte zugreifen, die in anderen Ländern eingeschränkt oder nur dort verfügbar sind.

Darüber hinaus decken VPNs alle Arten von Webaktivitäten ab, und die meisten protokollieren den Online-Verkehr nicht. Sie sind daher die vertraulichsten Verschlüsselungswerkzeuge.

Wenn jemand versuchen würde, sich über Ihre IP-Adresse in Ihren Computer einzuhacken, würde er auf eine verschlüsselte Adresse auf einem privaten Server treffen.

2. Proxy-Server

Proxyserver funktionieren auf die gleiche Weise wie VPN. Sie fungieren als Vermittler zwischen Geräten und können Ihre IP-Adresse maskieren, um Ihr Surfen zu verbessern. Und in der Tat nutzen und bieten viele VPN-Anbieter Proxy-Server an.

Sie können einen Proxyserver jedoch auch direkt auf Ihrem Computer einrichten. Außerdem haben Proxy-Server keinen Einfluss auf die Geschwindigkeit Ihrer Internetverbindung, während einige VPNs Ihre Verbindung sogar verlangsamen können.

Andererseits haben Proxyserver nicht den gleichen Abdeckungsbereich wie VPNs. Obwohl sie als sicher gelten, sind sie im Allgemeinen nicht so sicher wie VPNs.

Unter den verschiedenen Arten von Proxy-Servern sind die folgenden die wichtigsten:

  • HTTP-Proxys: Sie basieren rein auf dem Webverkehr. Sie verwenden auch TLS- und SSL-Protokolle für zusätzliche Sicherheit. Diese Server können über Webbrowser-Erweiterungen funktionieren und sind ideal für den Zugriff auf geografisch eingeschränkte Inhalte.
  • Transparente Proxys: Sie eignen sich perfekt für die Sperrung von Nutzer-Inhalten innerhalb Ihrer Webplattformen. Unternehmen und Schulen können diese Proxys zum Beispiel verwenden, um Anwendungen und soziale Netzwerke sowie Streaming-Dienste und andere Plattformen zu sperren.
  • SOCKS5-Proxy: Oder Socket Secure 5, dieser Server leitet den Webverkehr durch eine Firewall um. Er ist am weitesten fortgeschritten und empfiehlt sich für die direkte Integration mit Anwendungen und Programmen.

Aber es gibt auch den…

  • NAT-Proxy.
  • Offener Proxy.
  • Umgekehrter Proxy.

Jeder dieser Proxy-Server entspricht unterschiedlichen Standards. Sie können aus Gründen der Sicherheit und des Datenschutzes mehrere Server in Ihre Netzwerksysteme integrieren. Die Verwendung mehrerer Proxys ist jedoch eher für Unternehmensnetzwerke ratsam.

Sie können Probleme verursachen, wenn sie gleichzeitig auf demselben Computer verwendet werden. Ebenso benötigen Sie keinen Proxyserver, wenn Sie bereits ein VPN verwenden.

Was Sie bei der Verschlüsselung Ihrer IP-Adresse beachten sollten

Es gibt nur sehr, sehr wenige Gründe, Ihre IP-Adresse nicht zu verbergen. Bevor wir jedoch zum Schluss kommen, sollten Sie einige wichtige Punkte beachten, wenn Sie Ihre IP-Adresse verschlüsseln, sei es über ein VPN oder einen Proxy-Server. Diese sind:

  • Vermeiden Sie die Verwendung von VPNs oder Proxyservern, wenn Sie sich bei Ihren Bankkonten, digitalen Geldbörsen und Behördenkonten anmelden. Diese Plattformen protokollieren Ihre Adresse aus Sicherheitsgründen, und wenn Sie versuchen, sich mit einer verschlüsselten IP-Adresse anzumelden, können sie Ihren Benutzer sperren und Ihr Geld einfrieren oder sogar Ihr Konto schließen.
  • Beim privaten Surfen (z. B. im Inkognito-Modus von Chrome) kann Ihre IP nicht verschlüsselt werden. Es kann sogar sein, dass Ihre VPN-Erweiterungen oder Proxyserver in privaten Browsing-Fenstern deaktiviert sind, also seien Sie vorsichtig.
  • Manchmal kann das Ändern Ihrer IP-Adresse zu Synchronisationsproblemen zwischen Anwendungen führen.
  • Einige VPNs können Ihre Internetverbindung überlasten und Ihre Surfgeschwindigkeit verlangsamen.
  • Einige Websites können Sie dauerhaft sperren, wenn Sie Ihre IP-Adresse verschlüsseln und entschlüsseln, während Sie auf deren Plattformen surfen.

Wenn Sie diese Faktoren beachten, werden Sie keine Probleme mit VPNs und Proxy-Servern haben.

Ihre IP-Adressen sind die Identität Ihrer verschiedenen Geräte. Und sie sind der Schlüssel zum Surfen im Internet.

Wenn Sie jedoch sicherer, privater und risikofreier surfen möchten, ist die beste Option die Verschlüsselung Ihrer Adressen. Auf diese Weise können Sie die Verfolgung Ihrer Aktivitäten im Internet vermeiden, Geolokalisierungssperren umgehen, auf mehr Inhalte zugreifen und Computerangriffe verhindern.

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Und wenn wir etwas übersehen haben oder Sie weitere Fragen zu IP-Adressen haben, lassen Sie es uns bitte in den Kommentaren wissen.

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